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SSdSS: Schäufele-Test im Eichelburger Hof am Rothsee

Der nächste Undercover-Test in unserer Schäufele-Show beweist, dass wir hier im Fränkischen Seenland in Sachen Schäufele wirklich auf hohem Niveau jammern: Die Portion Schweineschulter im Eichelburger Hof bei Roth ist schlichtweg zu groß. Ja, manch einer wird mir jetzt im Geiste den Vogel zeigen. Zu groß? Des gibt’s ned! Aber da wir hier ja nicht das größte, sondern das rundum perfekte Subber-Schäufele suchen, gibt es auch den Kritikpunkt „zu groß“. Wie das Schäufele im Eichelburger Hof  in den einzelnen Bewertungskategorien abgeschnitten habt, lest ihr im ausführlichen Testbericht.

Die Bewertung in den einzelnen Kategorien

(die Bewertungskriterien könnt ihr hier nochmal nachlesen)

Größe ???? (4/5)

Die Frage, die sich jetzt vermutlich alle Leser (teils entrüstet) stellen werden, lautet: Wann ist ein Schäufele bitte zu groß? Und wieso gibt das Punktabzug? Ist diese Bloggerin denn wahnsinnig? Total übergeschnappt? Ist die überhaupt richtige Fränkin?! (Und wenn ja: Verräterin!)

Also lege ich euch hier meine Beweggründe dar. Die Portion ist dann zu groß, wenn…

… der riesige Knödel hinter dem noch riesigeren Schäufele fast verschwindet.

… beide Tester – die sonst sehr gute Esser und überdies echte Franken sind – schweren Herzens etwas auf dem Teller zurücklassen müssen.

… wenn man mit dem Stück Fleisch fast schon kämpfen muss und am Ende die Hose unangenehm zwickt und spannt.

Wer große Portionen mag und schafft, der is(s)t im Eichelburger Hof goldrichtig. Aber da ich hier das perfekte Subber-Schäufele suche, dessen Portionsgröße auch genau richtig sein sollte, muss leider ein Punkt weichen.

Optik ???? (4/5)

Der optische Gesamteindruck der Komposition Schäufele-Knödel-Salat ist zweifelsohne sehr appetitlich. Knusprig-braunes Schäufele, ordentlich Soße, gelber Kloß mit grünem Häubchen, bunter Salat. Nur erweckt der Salat den Eindruck, dass er nicht ganz liebevoll auf dem Teller gelandet ist – da hab ich schon schönere Grünbeilagen gesehen. Daher ein Pünktchen Abzug.

Fleisch ???? (4/5)

Der Eichelburger Hof blickt auf eine fast hundertjährige Geschichte im Örtchen Eichelburg zurück. Als dort die ersten Gäste ein und ausgingen, dachte wohl keiner auch nur im Traum daran, dass ein paar hundert Meter weiter einmal der Rothsee entstehen würde.

Die Familie Harrer legt entsprechend der langen Tradition nach eigener Aussage Wert auf Produkte aus der eigenen Landwirtschaft und/oder Weiterverarbeitung. So gibt es etwa alle zwei Wochen frische Schlachtschüssel – eine fränkische Tradition, die man nicht mehr allzu oft findet.

Lange Rede, kurzer Sinn: Am Fleisch gibt es eigentlich nicht viel zu meckern. Das Schäufele ist butterweich, zartrosa und fällt quasi schon vom Knochen, wenn man es nur schief anschaut. Erfreulich ist auch, dass der Koch das sogenannte Pfaffen- oder Bürgermeisterstück an der Unterseite des Schulterknochens nicht unterschlägt. Dieses Stück ist besonders zart!

Lediglich in Sachen Geschmack muss ich einen Punkt abziehen, da etwas mehr Würze dem Fleisch gut getan hätte.

Kruste ???? (4/5)

Die Kruste ist rösch und wunderbar knusprig, doch irgendwie ist sie nicht so richtig „aufgeploppt“. Das Tüpfelchen auf dem i, die goldgelbknusprigen Bläschen, haben also gefehlt.

Sauce ???? (4/5)

Ebenso wie dem Fleisch fehlt auch der Soße für meinen Geschmack ein wenig Würze. Die Menge ist aber in jedem Fall ausreichend!

Kloß ????? (5/5)

Auch wenn es auf dem Foto im Vergleich zum Schäufele nicht so rauskommt: Der Knödel ist wirklich groß. Groß, locker und lecker. Nichts auszusetzen!

Salat ???? (4/5)

Der Salat schmeckt so gut, dass er ruhig etwas größer ausfallen dürfte. Außerdem darf es gerne ein bisschen mehr Liebe beim Anrichten sein. Ansonsten: Top!

Service ???? (4/5)

Ein traditioneller fränkischer Dorfgasthof auf der einen Seite, aber ein topmodernes elektronisches Bestellsystem auf der anderen Seite. Das hat mich echt beeindruckt! Entsprechend schnell war auch unser Schäufele auf dem Tisch. Ich glaube, es hat keine zehn Minuten gedauert. Damit ist das Schäufele im Eichelburger Hof bislang nicht nur das größte, sondern auch das schnellste!

Auch sonst ist der Service auf Zack und alles hat reibungslos funktioniert. Nur wirkten alle etwas hektisch – was sicher daran lag, dass der Gasthof Sonntagmittag bis zum Bersten gefüllt war.

Ambiente und Umgebung ???? (4/5)

Ein traditioneller fränkischer Dorfgasthof, sauber und nett eingerichtet, aber kein optisches Highlight. Den Biergarten konnte ich bei meinem Besuch im März leider nicht inspizieren, doch von den Fotos her sieht er fabelhaft aus. Toll ist auch die Lage in unmittelbarer Nähe zum Rothsee. Da kann man den Eichelburger Hof und dessen Biergarten getrost mal nach einem Badetag am See aufsuchen.

Preis/Leistung ????? (5/5)

Also wenn ein Schäufele die volle Punktzahl beim Preis-Leistungsverhältnis verdient hat, dann dieses. Mehr Schäufele für diesen Preis (9,80 Euro) gibt es nicht!


Das Ergebnis

Gesamtpunktzahl: 43 Schäufele (max. 51)

Note: Definitiv auf dem richtigen Weg zum Subber-Schäufele!


Eichelburger Hof in Roth-Eichelburg

Eichelburger Hauptstr. 2
91154 Roth-Eichelburg
Telefon: 09176 / 7814
www.eichelburger-hof.de
info@eichelburger-hof.de


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