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Zwischenergebnis zum Schäufele-Test – SSdSS geht in die Sommerpause

Seenland sucht des Subber-Schäufele verabschiedet sich in die Sommerpause. Warum? Erstens ist ein Schäufele kein typisches Biergarten- und Grillgericht. Zweitens brauch ich ja in den Wintermonaten auch wieder Stoff für den Blog. Doch bevor es im Herbst wieder weitergeht mit SSdSS, wollten viele von euch wissen: „Wer hat nou etz eigentlich gwunna beim Schäufele-Test?“ Hier kommt also das bisherige Zwischenergebnis. Trommelwirbel!

Eines sei vorweg genommen: Wir leben hier wirklich im Schäufele-Paradies. Keine der bisher getesteten Schweineschultern hat schlecht abgeschnitten, alle haben eine Punktzahl von 43 oder mehr (bei 51 möglichen Punkten) erhalten. Woran liegt’s?

  1. Mei, wir sind halt im Schäufele-Land! Wenn die Franken schon kein gutes Schäufele können, wer denn dann?
  2. Ich muss aber auch dazu sagen, dass ich bei den getesteten Gasthäusern ja eine Vorauswahl treffe. Ich lege Wert auf Qualität Regionalität beim Fleisch, idealerweise kommt es sogar vom Direkterzeuger. Dass es dann beim Schäufele am Ende nicht viel zu meckern gibt, ist irgendwie auch kein Wunder.

Aber genug der salbungsvollen Worte: Wer hat denn nun aktuell die Nase vorn?

Platz 1: Noudlsberger Hof in Ottmannsberg (48/51 ?)

Bei dem Schäufele hat einfach alles gestimmt! Die Größe, das Fleisch, die Kruste, der Geschmack, die Soße, die Klöß, der Salat, der Preis… Minimale Abzüge gab’s bei Ambiente und Service, wenn man unbedingt das Haar in der Suppe (oder Soße) finden will. Ganze 48 Punkte konnte der Noudlsberger Hof insgesamt einkassieren und liegt damit souverän in Führung.

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Platz 2: Schwarzer Adler in Stirn (46/51?)

Dieses Schäufele war die Ouvertüre von SSdSS, der erste getestete Kandidat. Und er hat mit 46 von 51 Punkten zu überzeugen gewusst. Wobei ich im Nachhinein sagen muss, dass ich für die Kruste, die in der Soße lag, noch einen weiteren Punkt hätte abziehen müssen… Andererseits hat die Familie Schiele mit einem selbstgebrannten Verdauungs-Grappa bisher als einzige einen Bonuspunkt ergattern können. Positiv in Erinnerung geblieben ist mir auch die Schäufele-untypische (weil cremige), aber leckere Soße.

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3. Platz: Linde (Arnold) in Gunzenhausen (45/51?)

Geschmacklich war die Schweineschulter vom Arnold einfach wunderbar. Aber an verschiedenen Ecken und Enden mussten ein paar Punkte weichen, zum Beispiel bei der Kruste (zu klein) oder beim Fleisch (etwas durchwachsen, konnte auch Pech sein). So wurden es dann doch „nur“ 45 Punkte, was aber ja auch hervorragend ist. Besonders begeistert war ich – neben dem Schäufele natürlich – von der urigen Gaststube. Besonders im Winter kann man da ein paar gemütliche Stündchen verbringen und sich den Bauch vollschlagen…

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Platz 4: Eichelburger Hof und Zur Frischen Quelle in Hagsbronn (beide 43/51?)

Das Schäufele im Eichelburger Hof wird in die Geschichte meines Tests als „die Monster-Schulter“ eingehen. So ein großes Schäufele hab ich vorher echt noch nicht gesehen. Mag bei manch einem Jubelstürme verursachen, bei mir aber gab’s Punktabzug. Es war schlichtweg zu groß, fast unschaffbar. Außerdem wussten wir es ja schon immer: Es kommt eben nicht nur auf die Größe an… Und in Sachen Geschmack und Kruste war beim Eichelburger Hof noch Luft nach oben. Aber im Endeffekt gilt auch hier wieder: Das ist Jammern auf hohem Niveau.

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Im Gasthaus zur frischen Quelle in Hagsbronn genießt man sein Schäufele bei einer spektakulären Aussicht über das Spalter Hügelland. Und überzeugen konnte der Koch vor allem mit der Soße: Die beste bisher getestete Schäufele-Soß! Trotzdem sollte die Kruste nicht darin liegen… und der Salat konnte geschmacklich leider nicht mitziehen.

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SSdSS: Im Herbst geht die Suche nach dem besten Schäufele weiter

Dies also der Zwischenstand nach fünf Monaten Schäufele-Test. Jetzt geht’s erst mal in die Sommerpause! Falls ihr in der Zwischenzeit einen Tipp für mich habt, wo ich unbedingt mal mit meiner Fachjury vorbeischauen sollte, schreibt es einfach in die Kommentare.

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4 Gedanken zu “Zwischenergebnis zum Schäufele-Test – SSdSS geht in die Sommerpause”

  1. Constanze sagt:

    Adelsdorf, 3 Kronen… Die Schäufele taugen. Allerdings…Zum kaufen und selbst schmoren gibt’s die besten bei Metzgerei Fleischmann, ebenfalls in Adelsdorf. Und bisher waren das (!) tatsächlich immer die besten. Größe, Geschmack, Kruste – einfach Top.

  2. Kirsch Otto sagt:

    Theilenhofen, Gasthof zum Signal. Da kannst D neben super Schäufele gleich noch die besten Steaks (Geschmack und Preis/Leistung) weit und breit mit testen.
    Gruss OK

  3. R.Messingfeld sagt:

    Ich würde es auch mal im Seeblickstüberl in Absberg versuchen.
    Komme als Gast seit 20 Jahren ins fränkische Seenland.
    Wohnen dann in Stirn, kenne also auch den Schwarzen Aldler un auch
    die Linde, aber im Seeblickstüberl habe ich bisher das beste Schäufele gegessen.

  4. Gaby sagt:

    Auch sehr gut : Gasthaus Brombachsee in Enderndorf. Ist dort nicht immer auf der Karte…

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