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Biergarten-Test: Frischer Wind im „Kraftwerk“ Mörsach

Frischer Wind im „Kraftwerk“ Mörsach. Seit dieser Saison führen Viktoriia Azarova und Philipp Pfeifer den bei Einheimischen und Urlaubern sehr beliebten Biergarten. Gleich zu Beginn haben sie einige Änderungen vorgenommen, die sofort auffallen. Neu ist der Bedienbereich auf der großen Wiese, deutlich zu erkennen an den Hackschnitzeln auf dem Boden. Für den Besucher fühlt es sich wertiger an. Die Gemütlichkeit bleibt.

Herrlicher Biergarten am Altmühlseezuleiter

Beliebter und gemütlicher Biergarten

Wir werden mit einem freundlichen „Herzlich Willkommen“ empfangen. Es ist ein lauer Montagabend kurz vor 18 Uhr. Zu unserer Überraschung ist der Biergarten nahezu komplett gefüllt. Das „Kraftwerk“ ist und bleibt eine echte Idylle abseits des Trubels. Direkt am Altmühlzuleiter gelegen, der beliebte Tauber Altmühl Radweg führt mehr oder weniger fast durch den Biergarten, ist die Lage einmalig. Philipp Pfeifer betreibt zusammen mit seinem Bruder den Bierkeller in Gunzenhausen. Seine Partnerin und er kommen zwar aus anderen Berufen, haben aber bereits nebenberuflich Erfahrungen in der Gastronomie sammeln können. Das merkt man. Der Service ist sehr freundlich, unaufdringlich und vor allem flott. Das Team ist am Abend unseres Besuchs auf Grund des Andrangs gefordert, die Freundlichkeit bleibt jedoch nie auf der Strecke. Kompliment.

Der Biergarten macht nach dem Pächterwechsel einen frischen Eindruck. Die klassische Biergartenbestuhlung mit Holztischen und Holz-Klappstühlen ist geblieben. Schirme, aber auch Bäume, sorgen für Schatten. In aller Ruhe lässt sich von der Speisenkarte auswählen, der Schilderwald an der Außenwand des Küchengebäudes ist verschwunden. Schon der Blick auf Seite 1 der Speisenkarte erfreut. Hier erläutern die neuen Pächter ihre Philosophie. „Wir geben alles dafür, dass Sie sich bei uns wohlfühlen, das ist versprochen“. Von Freundlichkeit ist dort zu lesen, von Frische bei den Gerichten, fränkischer Regionalität und Vielfalt.

Spalter und Gutmann – bewährt und beliebt

Küche überzeugt

Das Speisenangebot dürfte keine Wünsche offen lassen. Natürlich wird der Klassiker angeboten: Fränkische Bratwürste. 2 Bratwürste mit Kraut und Brot kosten 8,90 Euro, 3 werden mit 10,90 Euro berechnet. Wahlweise wird auch Kartoffelsalat angeboten. Wer es deftiger haben möchte, könnte den Grillteller mit 1 Bratwurst, Schweinenackensteak, Putensteak mit Pommes oder Kartoffelsalat wählen. Preis: 15,90 Euro. Unter der Rubrik „Kraftwerk-Klassiker“ sind zu finden: Currywurst mit Pommes (8,90 Euro); Schweinschnitzel „Wiener Art“ mit Pommes oder Kartoffelsalat (12,90 Euro); Hähnchenschnitzel mit Kartoffelsalat und Salat (12,90 Euro); Backfischfilet in Knusperpanade mit Pommes und Remouladensoße und Kartoffelsalat (9,50 Euro); Falafelbällchen mit Pommes, Salat und Zaziki (8,90 Euro); Käsespätzle mit Beilagensalat (9,60 Euro); Kaiserschmarrn mit Apfelmus ohne Rosinen (8,50 Euro).

Auch fränkische Brotzeiten sind auf der Speisenkarte zu finden: Brotzeitteller mit verschiedenen Wurst- und Käsespezialitäten, dazu herzhaftes Bauernbrot und Butter (12,90 Euro); 1 Paar geräucherte Bratwürste mit Meerrettich und Bauernbrot (8,50 Euro); Fränkischer Wurstsalat mit Essig-Öl-Dressing (7,90 Euro). Sollte nur ein kleiner Snack benötigt werden, auch da kann im „Kraftwerk“ geholfen werden: 6 Fischstäbchen mit Pommes und Remouladensoße (6,90 Euro); 1 Bratwurst mit Pommes (6 Euro); kleines Schweineschnitzel „Wiener Art“ mit Pommes (8,50 Euro); Bratwurstsemmel (4 Euro); Portion Pommes (4 Euro); Falafelbällchen mit Zaziki (5,50 Euro).

Wer es beim Badeausflug, Radtour oder Wanderung etwas leichter mag, kann aus verschiedenen Salatvariationen wählen: kleiner Beilagensalat (3,90 Euro); großer gemischter Salat (7,50 Euro); gemischter Salat mit Schinken, Käse und Ei (medium 8,90 – groß 11,90 Euro); gemischter Salat mit Falafelbällchen (medium 8,90 Euro – groß 11,90 Euro). Sollte noch Platz für ein Dessert sein, kann die Lücke mit Panna Cotta mit Erdbeer- oder Karamelsoße gefüllt werden (3,50 Euro).

Getränkeliste überwiegend regional

Überwiegend regional ist auch die Getränkeliste. Die Spalter Brauerei liefert verschiedene Bierspezialitäten. Die Halbe Helles wird im „Kraftwerk“ für 3,50 Euro angeboten, das Radler ist zum gleichen Preis zu haben, das Spalter Freiheit alkoholfrei kostet 3,30 Euro – allerdings sind es nur 0,33 Liter. Auch das beliebte Gutmann Weizen steht in verschiedenen Variationen auf der Karte – alle zum Preis von 3,70 Euro. Softdrinks sind für 3,30 Euro der halbe Liter zu haben, Tafelwasser 0,5 für 3 Euro. Die bekannten Hesselberger-Säfte Apfelschorle und Apfel-Holler-Schorrle werden bei 0,5 Liter für 4,40 Euro angeboten.

Kaffee, Espresso, Cappuccino und Tee sind auf der Karte zwischen 2,90 und 3,70 Euro zu finden. Einen lauen Sommerabend mit Aperol Sprizz, Limoncello Sprizz oder Lillet Wildberry genießen – 7,20 Euro kostet das Vergnügen. Die Weine und Schorlen pendeln zwischen 4 und 5,60 Euro. Auch ein „Fränkischer Seengeist“ wird offeriert. Der hochprozentige Mix aus Orange und Kräutern ist mit 3,80 Euro auf der Karte zu finden, die „Fränkische Moorhexe“ birgt laut Karte „geheimnisvolle Kräuter“ – der Trunk ist auch für 3,80 Euro haben. Weitere Spirituosen sind für 3,30 Euro aufgelistet. Sehr lecker mutet auch das tägliche wechselnde Kuchen- und Tortenangebot an. Die Palette reicht vom klassischen Käsekuchen über den Schoko-Himbeerkuchen bis hin zum Heidelbeer-Cheesecake und der Schwarzwälder Kirschtorte.

Der Klassiker: Bratwurst mit Kraut

Satt und zufrieden

Wir haben bei unserem Besuch Bratwurst mit Kraut und Brot bestellt, außerdem Falafelbällchen mit Salat und Zaziki. Das Essen kam – trotz Andrang – nach gut 15 Minuten gleichzeitig an den Tisch. Die Falafelbällchen und der Zaziki waren sehr schmackhaft, der Salat frisch und knackig. Auch die Bratwürste schmeckten lecker, das Kraut hätte mehr Temperatur vertragen dürfen, die Scheibe Brot war etwas schwach auf der Brust. Insgesamt war es aber ein leckeres Essen. Wer seine Kinder mitbringt, findet neben dem Biergarten einen kleinen Spielplatz und am Altmühlzuleiter kann schön geplantscht werden. Die Toiletten waren am Abend unseres Besuchs sauber.

Falafelbällchen mit Zaziki, Pommes und Salat

Die neuen Pächter bringen in das „Kraftwerk“ neuen Schwung hinein, ohne aber die gesamte Lokalität über den Haufen zu werfen. Bisherige Stammgäste werden sich weiter wohl fühlen, neue Besucher könnten hier eine Entdeckung machen. Im Sommer – so war zu lesen – soll auch immer mal Musik angeboten werden. Die Location ist wie gemacht dafür. Und: Es kann mit Karte bezahlt werden! Fazit: Ein charmantes Team, jung und mit vielen Ideen. Dem „Kraftwerk“ und der Gastronomie im Fränkisches Seenland tut es gut. Viel Glück!


Geöffnet ist täglich ab 11 Uhr, warme Küche bis 20 Uhr. Natürlich entscheidet das Wetter.

Kontakt: Biergarten Kraftwerk, Zum Wiesmet 2, 91722 Arberg-Mörsach, Tel.: 09831 / 8807858, E-Mail: pfeifer.p@hotmail.de

Parkplätze vorhanden

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