Man hat das Gefühl, über dem Brombachsee zu schweben. Ehrlich. So fühlt es sich an, wenn man oben auf der neuen Aussichtsplattform am Pleinfelder Ufer des Großen Brombachsees seht. Die Stahlkonstruktion ist einem Krähennest, dem Ausguck am Hauptmast alter Schiffe, nachempfunden. Nirgendwo anders als hier, etwa acht Meter über der Wasseroberfläche, hat man einen derart uneingeschränkten Blick auf den 900 Hektar großen, tiefblauen See (außer natürlich auf einem richtigen Schiff).
Der Steg, der als Basis für die neue Konstruktion dient, ist ein Überbleibsel des 2015 rückgebauten Pleinfelder Segelhafens. Am Ende des Steges hat der Zweckverband Brombachsee nun eine halbrunde Plattform errichten lassen, die nahezu frei auf den See hinausragt. Von dieser südöstlichen Ecke des Großen Brombachsees genießt man einen herrlichen Panoramablick in Richtung Allmannsdorf, Enderndorf und die Vorsperren zum Kleinen Brombachsee und Igelsbachsee.
Wer sich traut, klettert von der halbrunden Plattform über eine Leiter noch auf das gut vier Meter hohe Krähennest und genießt von dort vollkommen freie Sicht auf die 900 Hektar große Wasseroberfläche des Großen Brombachsees. Was auf den Fotos vermutlich recht unspektakulär aussieht, ist in Wahrheit ein ziemlich beeindruckendes Gefühl von unendlicher Weite.
„Im Frühjahr soll zur besseren Orientierung der Besucher noch eine Übersichtskarte angebracht werden“, verrät Dieter Hofer, Geschäftsleiter beim Zweckverband Brombachsee. Außerdem ist geplant, die Plattform noch durch eine nächtliche Beleuchtung optisch in Szene zu setzen. Mit der endgültigen Fertigstellung rechnet der Zweckverband im Frühjahr 2017.
Das Krähennest liegt am Pleinfelder Ufer des Großen Brombachsees. Wenn man vom Waldparkplatz aus den Fußweg Richtung Badestrand nimmt, kann man den Aussichtspunkt gar nicht verfehlen.