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Seen.Land.Blog.

Komm raus ins Outdoor-Fintessstudio!

„Es gibt kein schlechtes Wetter. Nur schlechte Kleidung!“ Wer kennt diesen (zugegeben abgedroschenen) Spruch nicht? Dabei ist er nur die halbe Wahrheit. Ich würde folgende Ergänzung vorschlagen: „Es gibt kein schlechtes Wetter. Nur schlechte Kleidung – und zu wenig Spaß und Bewegung!“ Den Beweis für meine kühne Behauptung liefere ich gleich hier. Mit Sarah von Naturesports war ich neulich zu einer Outdoor-Trainingsrunde am Altmühlsee verabredet und das Wetter war alles andere als gemütlich. Trotzdem hatten wir einen Riesen-Spaß, denn Bewegung an der frischen Luft ist besser und vor allem schöner als jedes muffige Fitness-Studio! Ich zeige euch mit Sarahs Hilfe, wie ihr Outdoor-Fitness ganz einfach in euren Sportalltag integrieren könnt. Wenn man weiß, worauf man achten muss, entpuppt sich das Fränkische Seenland als perfektes Open-Air-Fitnessstudio!

Ein Plädoyer für die frische Luft

Bevor ich von meinem Training mit Sarah von Naturesports erzähle, möchte ich erst einmal eine ganz grundsätzliche Lanze brechen für die Natur und die frische Luft. Wenn ich nicht gerade im Fränkischen Seenland unterwegs bin, dann findet ihr mich höchstwahrscheinlich an einem anderen See: Am Gardasee. Hier tobe ich mich gerne aus und gerade im nördlichen Teil des oberitalienischen Gewässers wirbt man mit dem Slogan „Outdoor Park“ oder „Fitness-Studio unter freiem Himmel“. Denn es stimmt: Hier kann man wandern, biken, klettern, surfen, kiten – und das alles vor herrlicher Kulisse. Ein stickiges Fitness-Studio, in dem ein Gerät neben dem anderen steht und die Luft nach Schweiß und zu viel Deo riecht, braucht da kein Mensch.

Was am Gardasee geht, geht natürlich auch im Fränkischen Seenland. Nicht umsonst ist #sportbegeistert einer der Markenkernwerte der Region! Auch an unseren sieben Seen kann man wandern, laufen, radeln, Mountainbike-fahren, stand-up-paddeln, kiten, surfen, rudern, klettern. Und wer gezielt Muskelaufbau und Krafttraining machen will, kann sich im Open-Air-Fitnessclub namens Fränkisches Seenland austoben. Keine Anmeldung, keine Mindestvertragslaufzeit, keine Kosten.

Was ist Naturesports?

Sarah von Naturesports habe ich im Oktober beim Blogger-und Influencertreffen am Airport Nürnberg kennengelernt. Gemeinsam mit dem Tourismusverband Fränkisches Seenland habe ich dort den Seen.Land.Blog vorgestellt und Sarah hat das Potenzial unserer schönen Gegend sofort erkannt. Sie kommt aus der Nähe von Fürth und arbeitet seit diesem Jahr neben ihrem Bürojob als Trainerin für Outdoor-Fitness.

„Bei Sport in der Natur liegt die Aufmerksamkeit stärker auf dem eigenen Körper“, erklärt Sarah. „Bewegung an der frischen Luft macht außerdem einfach glücklich und gibt so viel Energie!“ Man tut also Körper und Seele etwas Gutes. Achja: Und natürlich ist die sportliche Betätigung bei jeglichem Wetter auch gut für das Immunsystem.

Alles wird zum Fitnessgerät: Liegestütz auf der Parkbank

Normalerweise trifft sich Sarah an bestimmten Wochentagen mit ihren Trainingsgruppen in der Region Fürth, aber natürlich kann man die sympathische Sportskanone auch für Einzel-, Paar- oder Gruppencoachings bei sich zu Hause buchen. Sie zeigt euch dann, welche Übungen ihr in der Natur machen könnt. Trainingsgeräte kann man sich mitnehmen, etwa eine Isomatte, eine Kettle-Bell oder ein simples Handtuch. Oder man sucht sich seine Geräte in der Umgebung: Geländer, Bänke, Baumstämme, Treppenstufen … alles ist möglich.

Fitnesstraining auf der Vogelinsel am Altmühlsee

Für unsere Trainingseinheit im Fränkischen Seenland hab ich mir die Vogelinsel im Altmühlsee ausgesucht. Erstens ist es dort auch bei Schmuddelwetter wunderschön, näher kann man der Natur kaum sein. Und zweitens bietet das Besucherareal der Vogelinsel mit Stegen, Aussichtsturm, Bänken und Stufen tolle Möglichkeiten, um sich sportlich zu betätigen.

Wir nutzten die Aussichtsplattform inmitten der Vogelinsel für ein paar Übungen mit Isomatte, Schlagpolster und Kettle-Bell. Und die freundiche Sarah entpuppte sich als richtiger Drill Instructor à la Major Paine. Planks, Liegestützen, Boxen, Ausfalltschritt, Squads… keine Schinderei ließ sie aus. Schon nach wenigen Minuten merkten wir nicht mehr, wie nasskalt das Wetter eigentlich war. Uns war ziemlich warm und die Wangen glühten.

Trotz der Schinderei hatten wir einen unglaublichen Spaß. Nicht nur wegen der Bewegung, sondern auch aufgrund der herrlichen Kulisse. Fischreiher stolzierten in Sichtweite vorbei, Vogelschwärme zogen über unsere Köpfe hinweg, Schwäne drehten bedächtig ihre Kreise auf dem See und sogar mit einem herrlichen Regenbogen über unseren Köpfen wurden wir belohnt.

Wir verließen unseren Aussichtsturm und Sarah zeigte uns, wie wir die Gegebenheiten vor Ort für ein Fitnesstraining nutzen können. Nur von ihrer spektakulären Liegestütze auf dem Geländer entlang des Stegs habe ich allerdings leider kein Foto… was vielleicht besser ist, denn diese Übung ist für Einsteiger vermutlich nicht zur Nachahmung empfohlen! 🙂

Was mich betrifft: Sorry, aber meinen Vertrag im Fitnessstudio werde ich demnächst auflösen. Wir haben hier im Fränkischen Seenland das schönste und vielseitigste Fitnessstudio direkt vor der Haustür und das werde ich künftig auch nutzen! Denn es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung – und zu wenig Bewegung.

Danke…

… an Sarah (Naturesports) für das Training und den Muskelkater meines Lebens!

… an Andreas Matsche für die tollen Fotos!

… an Susi für’s Mitschwitzen!

… an den Regenbogen für’s Vorbeischauen.

 

 

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