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Nahezu unentdeckte Weiher und Seen im Fränkischen Seenland

Es gibt sie tatsächlich im Fränkischen Seenland: nahezu unentdeckte Weiher und Seen! Zwischen Ehingen und Bechhofen liegen sie versteckt zwischen den Wäldern, weit ab von den touristischen Pfaden. Hier lässt sich das Fränkische Seenland in absoluter Abgeschiedenheit entdecken.

Die Big Five des Fränkischen Seenlands sind bestens bekannt: Brombachsee, Igelsbachsee, Altmühlsee, Hahnenkammsee und der Rothsee. Doch im Westen der Urlaubsregion verbergen sich in und zwischen den Wäldern wunderschöne Badeweiher. Mitunter sind sie noch echte Geheimtipps. Die Hauptverkehrswege führen dort – zum Glück – nicht hin. Auf einer herrlichen Rundtour lässt sich so ein noch relativ unberührter Teil des Fränkischen Seenlands entdecken.

 

Von den Big Five an idyllische Gewässer

Die Wanderung starten wir am Unteren Brunnweiher. Vom Parkplatz aus geht es kurz an der Straße in nördliche Richtung. Leider ist die alte Markierung des 12-Kilometer-Rundwegs nicht mehr vollständig. Es braucht etwas Orientierungsgeschick. Nach rund 350 Metern geht es links in einen Forstweg, dem wir rund 400 Meter folgen. Am Wegweiser „Großer Heideweg“ biegen wir links auf einen Waldweg. Jetzt führt der Weg nahezu geradeaus durch den Kiefernwald, wir queren eine Landstraße und tauchen gegenüber wieder in den Wald ein.

Wer mag, kann vom Weg abweichen und eine erste Pause an den beiden Brunnweihern einlegen und  im Wasser an heißen Tagen die Füße abkühlen. Der kleine Ort Friedrichsthal ist die nächste Station. Richtung Brunn verlassen wir den Ort und biegen nach rund 200 Metern rechts in einen Feldweg. Und schon erwarten uns die nächsten Weiher. Diesmal deutlich kleiner aber ebenso malerisch wie die Brunnweiher.

Von den Brunnweihern zur Limesstele

Der Weg führt in den Wald, nach 70 Metern geht es für uns einer Fahrspur entlang zu einer Aufforstung. Der Pfad wird breiter und leitet uns auf den Höhberg und von dort zur Verbindungsstraße Ehingen-Brunn. Ein kurzer Abstecher zur Limesstele lohnt sich auf alle Fälle, denn hier werden wir mit einem fanatischen Blick auf den Hesselberg belohnt. Zurück geht es in den Wald kurz an der Straße entlang, dann rechts auf einen Forstweg abbiegen und bis zum Bischofsweiher laufen. Auf dieser Wanderung haben wir tatsächlich die Qual der Wahl, wo gerastet werden soll. Der komplett im Wald liegende Bischofsweiher wäre da auch eine gute Möglichkeit.

Hinter dem Weiher links leitet uns der Wanderweg aus dem Wald hinaus zur Hammerschmiede. Das nächste Idyll erwartet uns: Der Kreutweiher – der eigentlich wie ein See daherkommt. Weiher oder See? Wen kümmert das schon. Hauptsache schön! Viele schattige Plätze hat der Kreutweiher zu bieten, einsame Badeplätze und vor allem eine herrliche Ruhe. Brotzeit auspacken, genießen und vielleicht im Sommer im Weiher Erfrischung finden. Es wird schwerfallen, sich von dieser Idylle zu verabschieden. 500 Meter folgt die Wanderung der Straße, wir biegen links ab und folgen einem mit Gras bewachsenen Waldweg. Mit etwas Orientierungssinn geht es durch den Wald zum Ausgangspunkt zurück.

Gemütliche Tour mit jeder Menge Naturerlebnis

Diese Tour mit gerade mal 90 Höhenmetern empfehle ich denen, die mit etwas Abenteuer eine bisher unbekanntere Ecke des Seenlands kennenlernen möchten. Vorsicht ist natürlich beim Baden geboten. Es sind natürliche Weiher und keine Schwimmbäder. Doch das Naturerlebnis ist einmalig schön. Barrierefrei ist der Rundweg nicht, doch ohne Schwierigkeiten zu laufen. Feste Schuhe sollten aber dennoch getragen werden, da es mitunter unbefestigte Wege sind.


Die Tour ist sehr detailliert im Rother Wanderführer Altmühltal beschrieben – „Zwischen Hammerschmiede und Friedrichsthal“.

Nördlinger Ries – Bayerischer Jura – Fränkisches Seenland

ISBN: 978-3-7633-4315-7

6., überarbeitete und erweiterte Auflage 2022

 

 

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