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Biergarten-Test: Gasthaus-Pension „Zum Hirschen“ in Muhr am See

Schmuck steht er da, der „Hirschen“ in Muhr am See. Das prächtige Gebäude sticht sofort ins Auge. Das langgezogene, gelb gestrichene Gebäude mit seinen grünen Fensterläden macht was her. Hier keinen Stopp einlegen zu wollen, ist nahezu unmöglich. Zu schön ist das Ambiente. Also: Auf geht’s in den lauschigen Biergarten mit seinen rund 100 Plätzen. Mal sehen, ob nicht nur die Optik überzeugen kann, sondern auch die Qualität!

Ambiente

Der Biergarten ist schnuckelig. Große Bäume spenden Schatten, der Boden ist mit Gras bewachsen, traditionelle Biergartentische mit Holzklappstühlen sind verteilt. Die Atmosphäre ist einladend und gemütlich. Genau der richtige Ort, um den Tag mit fränkischen Leckereien ausklingen zu lassen.

Service

Von einer jungen Bedienung werde ich äußerst freundlich empfangen. Einige Tische sind bereits reserviert. Ich wähle einen Sonnenplatz im hinteren Bereich des Biergartens mit einem guten Blick auf das Geschehen. Der gute Eindruck vom Service bestätigt sich im Verlauf des Abends immer wieder. Aufmerksam, flink und freundlich sind die zwei Bedienungen. Auch eine Dame am Nebentisch, die aus der Wahl der Eissorte für den Nachtisch eine größere Aktion macht, bringt die Servicekraft nicht aus der Ruhe. Freundlich berät sie, geht in die Küche um abzuklären und nimmt schließlich mit einem Lächeln die Bestellung auf. So geht professioneller Service. Bravo!

Getränke

Im „Hirschen“ zu Muhr am See haben sich die Wirtsleut ganz der Regionalität verschrieben. Das spiegelt sich auch bei den Getränken wieder. „Felsenbräu“ aus Thalmannsfeld liefert die Bierspezialitäten. Die Auswahl geht vom Felsentrunk vom Fass, über das Keller-Märzen, bis hin zu Pils, Schwarzbier, Radler und alkoholfreiem Bier. Von der bekannten Brauerei „Gutmann“ sind die Weizenspezialitäten im Angebot. Eine Besonderheit ist das Wolframs-Seidla in hell und dunkel direkt aus dem benachbarten Wolframs-Eschenbach. Auf der Weinkarte dominieren fränkische Rebsäfte, doch es finden sich auch Weine aus Baden, Südtirol und Österreich. Auch im nicht alkoholischen Bereich bleibt der „Hirschen“ regional. Säfte von „Hesselberger“ sind auf der Karte wie auch Tafelwasser von „Felsenbräu“. Ein echter Genuss ist das Angebot bei den Spirituosen: Hesselberger Apfel-Secco und Apfel-Holler-Secco, Spalten Hopfen-Likör, regionale Obstbrände und vieles mehr. Verschiedene Kaffee- und Tee-Spezialitäten finden sich ebenso.

Speisen

Die Wirtsleute Ines und Bernhard Heinz setzen voll auf Regionalität und haben sich dem Regionalbuffet angeschlossen. Das Motto lautet: Beste Produkte, feiner Genuss; zum Wohle der Landschaft und des guten Geschmacks. Exakt so liest sich die Speisekarte. Als Gast erfahre ich sofort, wo die Produkte auf meinem Teller herkommen. Da lässt sich schon fast jedes Salatblatt auf den Acker zurückverfolgen. Je nach Saison wechselt das Angebot. Bei meinem Besuch standen unter anderem leckere Salate auf der Karte, Zwiebelrostbraten mit Spätzle, Kässpätzle, Schnitzel „Wiener Art“ mit Kartoffelsalat, Jägerlendchen, Schäufele, Bratwürste oder auch Fleischküchle mit Kartoffelgurkensalat. Diese wurden mir von Bekannten heiß empfohlen. Ich entschied mich aber für das Fränkische Cordon Bleu. Diese Wahl war genau richtig! Das Cordon Bleu ist mit Meerrettich und Bauernschinken gefüllt. Dazu gereicht werden Kartoffelsalat und Gemischter Salat. Ich kann nur sagen: Besser geht es nicht! Der Kartoffelsalat schmeckt wie früher bei Oma, das Fleisch ist saftig, der Meerrettich hat genau die richtige Dosierung und der Salat ist knackig. Ein Geschmackserlebnis! Gratuliere!

 

Familienfreundlichkeit

Für kleine Gäste stehen Hochstühle bereit. Auch auf der Speisenkarte findet sich all das, was Kinderherzen höherschlagen lässt: Kinderschnitzel, Hähnchennuggets, Nürnberger Bratwürste, Pommes, Kloss und Spätzle mit Soß.

Besonderheiten

Wer sich in den Biergarten des „Hirschen“ begibt, kommt sofort zur Ruhe. Zur schwach befahrenen Straße hin ist der Garten mit einer schönen Hecke abgegrenzt. Zudem ist er rundum eingewachsen. Und: Es riecht dezent nach Dorf! Gleich nebenan ist ein Bauernhof. Das schafft Atmosphäre und trägt zur Gemütlichkeit bei.

Preis-Leistung

Die Preise im „Hirschen“ haben mich überrascht. Regionale Küche und beste Qualität – da habe ich mit einer anderen Preisgestaltung gerechnet. Der Felsentrunk kostet 3,10 Euro, die Weine liegen mitunter deutlich unter 5 Euro, mein Fränkisches Cordon Bleu wird mit 12,80 Euro berechnet. Zwei fränkische Bratwürste mit Kraut kosten 7,80 Euro. Das Schäufele mit Klößen und Salat findet sich mit 13,80 Euro auf der Karte. Und keine Angst: Die Portionen sind reichlich! Für mich ist der „Hirschen“ in Muhr eine klare Empfehlung!

Infos zu Öffnungszeiten und Angebot finden Sie im Netz auf www.restaurant-altmuehlsee.de

 

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