Viel zu oft und viel zu lange stecken unsere Füße in muffigen, manchmal unbequemen Schuhen. Höchste Zeit, sie herauszuholen und ihnen ein bisschen Spaß zu gönnen! Auf dem zwei Kilometer langen Spalter Barfuß-Wonnen-Weg bei Enderndorf dürfen die Füße allerlei spannende Dinge erkunden.
Es ist ein ganz simples, in seiner Wirkung aber spektakuläres Konzept, das hinter dem Barfußpfad steckt: Einmal die Welt mit den Fußsohlen entdecken. Denn welche Untergründe kennen unsere Füße heutzutage schon? Fließen- und Steinböden, vielleicht Teppich oder Holz, seltener Gras und Sand. Das war’s dann in den meisten Fällen schon.
Auf dem Barfuß-Wonnen-Weg aber kann man Stein, Kies, Rindenmulch, Sägespäne, Tannenzapfen, Kirschkerne, Wasser, Schlamm und sogar Glasscherben mit den Füßen erkunden.
Das macht nicht nur Spaß, das ist auch gut für den Köper:
„Mit nackten Füßen bewegen Sie sich natürlicher als in Schuhen, denn instinktiv nehmen Sie beim Barfußlaufen eine gesunde Fuß- und Körperhaltung ein. Das Gewicht verlagert sich auf die unempfindlichen Außenkanten der Füße, das Fußgewölbe richtet sich auf, Fuß- und Rückenmuskulatur werden gestärkt. Als eine natürliche Fußreflexzonenmassage stimuliert der „reizvolle“ Untergrund die Nervenbahnen in den Fußsohlen und fördert die Durchblutung.“ -Tourist-Info Spalt-
Der „Einstieg“ in den Barfußpfad ist nahe dem Wohnmobilstellplatz Panorama in Enderndorf, die Autos können am nahegelegenen öffentlichen Parkplatz abgestellt werden. Vom Startpunkt aus geht es dann 1,9 Kilometer durch den Wald.
Neben den verschiedenen Untergründen gibt es auf dem Barfußpfad auch leichte Hindernisse und Aufgaben wie etwa Baumstämme und Hängebrücken zu überwinden. Sie sollen den Gleichgewichtssinn und die Koordinationsfähigkeit schulen. Das ist teils ganz schön knifflig: Wer schafft es schon auf Anhieb, eine Schleife nur mit den Füßen zu binden?
Geeignet ist der Barfußpfad für alle, die knapp zwei Kilometer zu Fuß schaffen. mit dem Kinderwagen oder Rollstuhl kann man die Strecke leider nicht befahren. Gerade, wenn man mit kleineren Kindern unterwegs ist, lohnt es sich, unterwegs eine kurze Rast einzuplanen. Sitzgelegenheiten gibt es zu Genüge. Als Zeitfenster für die gesamte Wegstrecke sollte man zwei bis drei Stunden anpeilen.
Der Spalter Barfuß-Wonnen-Weg ist kostenlos, allerdings steht am Start- bzw. Endpunkt eine Spendenbüchse bereit. Ein paar Euro sollte den Besuchern der liebevoll angelegte und top-gepflegte Waldweg schon wert sein! Einen Flyer zum Download gib es hier.