Der Sommer 2016 ist ziemlich unberechenbar. Mal strahlt die Sonne, einen Tag später schüttet es wie aus Eimern. Für alle Urlauber und Sommerferien-geplagten Eltern kommen daher nun ein paar Tipps, wie man die Schlechtwetter-Tage im Fränkischen Seenland spannend gestalten kann.
Ein Museumsbesuch ist gar nicht langweilig!
Der Klassiker bei Regenwetter: Das Museum. Und die gute Nachricht lautet: Langweilige, muffige Ausstellungen sind schon längst von gestern! Die modernen Museen im Fränkischen Seenland locken mit liebevoll inszenierten Exponaten und interaktiven Experimenten. Alle Museen aufzulisten, würde den Rahmen sprengen – eine gute Übersicht gibt es hier auf der Website des Tourismusverbandes.
Zwei besondere Tipps seien dennoch herausgegriffen: Das relativ neue Hopfen- und Biermuseum HopfenBierGut in Spalt ist nicht nur informativ und mit modernster Museumspädagogik (inklusive 360-Grad-Film) gestaltet, sondern auch noch unglaublich schön zum Anschauen. Es ist in einem hunderte Jahre alten Kornspeicher mitten in der Stadt untergebracht. Neben den normalen Museumsbesuchen gibt es die Möglichkeit, an Bier-Seminaren teilzunehmen.
Hinweis Nummer zwei ist speziell für Kinder interessant: Das Kulturzentrum Ostpreußen im Ellinger Deutschordensschloss bietet zweimal in der Woche ein tolles Ferienprogramm an. Die Teilnehmer dürfen das Schloss und seine Geheimnisse auf eigene Faust erkunden. Weil die Kinderführungen schon längst kein Geheimtipp mehr sind, sollte man sich vorher anmelden!
Energie loswerden auf dem Indoor-Spielplatz
Ja, Kinder haben Energie. Viel Energie. Das merken die Eltern vor allem während der Ferien, wenn die Sprösslinge diese Energie nicht an Lehrern und Mitschülern auslassen können. Bei schlechtem Wetter empfiehlt es sich daher, hin und wieder einen Indoor-Spielplatz aufzusuchen, um mal wieder so richtig Dampf abzulassen.
Im Fränkischen Seenland gibt es mehrere Hallen-Spielplätze, in denen man locker einen Nachmittag verbringen kann: Die Spieloase Jola in Gunzenhausen, die Weißenburger Piratenbucht und InDooRoth in Roth. Alle Spielplätze haben verschiedene Klettergerüste, Rutschen, lustige Fahrzeuge, Bällebad und vieles mehr. Sollte die Schlechtwetter-Periode länger andauern, besucht man am besten alle drei.
Burgen und Schlösser erkunden
Wenn es nicht komplett aus Strömen regnet, sondern „nur“ etwas grau und ungemütlich ist, lohnt sich eine Besichtigung der Burgen und Schlösser im Fränkischen Seenland. Auf der Hohenzollernfestung Wülzburg in Weißenburg etwa bietet die Stadt in den Sommerferien täglich ab 13 Uhr Führungen (unter anderem in die Kerker und zu den Brunnen) an. Sehenswert ist auch das Schloss Ratibor in Roth, eine gute Übersicht zu den Burgen und Schlössern im Fränkischen Seenland gibt es hier.
Ein persönlicher Tipp auch hier: Wer ein Schlösschen wie aus dem Bilderbuch besuchen möchte (und nebenbei auch noch an Kunst interessiert ist), sollte das Schloss Spielberg bei Gnotzheim besuchen. Das Gebäude befindet sich zwar in Privatbesitz, doch die Künstlerfamilie Steinacker öffnet die Schlosstore jeden Sonntag von 14.00 bis 16.30 Uhr für Besucher (außerhalb dieser Zeiten nach telefonischer Vereinbarung).
Zwar ist Spielberg mit seiner exponierten Lage schon an sich einen Ausflug wert, doch in der ganzen Anlage sind zudem noch Gemälde und Plastiken des verstorbenen Künstlers Ernst Steinacker zu bewundern.
Weitere Ideen für Regentage:
- Fahrt auf der MS Brombachsee oder MS Altmühlsee. Mit einem dampfenden Kaffee an Bord wird das richtig gemütlich!
- Hallen- und Thermalbäder: Juramare Gunzenhausen oder Altmühltherme Treuchtlingen
- Bowling in Pleinfeld oder bei Roth
Das Juramare und das Jola in Gunzenhausen wurden von uns bereits getestet und für gut befunden!