Es ist eine völlig neue Situation, in der wir uns gerade befinden. Das Fränkische Seenland befindet sich, wie auch der Rest von Bayern und Deutschland, in einer Krise. Geschäfte, kulturelle Einrichtungen und Freizeitangebote haben zu. Veranstaltungen sind bis auf Weiteres abgeblasen, Spielplätze sind tabu und Menschenansammlungen sollte man meiden. Die Schulen sind geschlossen. Was aber kann man tun, damit einem zuhause nicht die Decke auf den Kopf fällt? Wie kann man die Kinder beschäftigen? Was kann man unternehmen – natürlich ohne andere Menschen zu gefährden? Wir haben unsere ganz persönlichen Tipps für euch zusammengefasst. Und das wichtigste: Haltet zusammen, seid solidarisch und bleibt vor allem zu Hause!
Die Tipps von Julia:
Upcycling zuhause
Einfach mal in Haus und Garten schauen ob es dort etwas gibt, was nicht mehr gebraucht wird, aber zu schade ist, um weggeworfen zu werden. Aus den meisten Sachen kann man irgendwie etwas tolles Neues zaubern. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Gemüsebeet für die Kinder? Irgendwo liegen bestimmt ein paar alte Bretter und Nägel herum. Ein viereckiger Rahmen ist ganz leicht zusammengezimmert und meistens gibt es auch noch irgendwo einen angefangen Topf Farbe. Da ist der Badewannenspaß danach dann gleich inklusive 😉
Was du heute kannst besorgen…
Ich bin mir sicher jeder hat so seine persönliche „Verschieb ich auf Morgen“-Liste. Bei mir steht dort zum Beispiel: Auto saubermachen, Handybilder der letzten Monate durchforsten und die schon lang geladene Meditations-App ausprobieren. Wenn nicht jetzt, wann dann!
Weck den Nerd in dir
Schon mal „online gezockt“? Was erst einmal total nerdig klingt, macht eigentlich jede Menge Spaß. Wenn man seine Freunde eben zur Zeit nicht live gegenüber in Scotland Yard besiegen kann, muss man sich eben einen Plan B überlegen. Über Nintendo Switch zum Beispiel kann man mit mehreren Freunden gleichzeitig spielen und sich dabei unterhalten. Jeder von zuhause aus.
Die Tipps von Vera
Mal mal was!
Wann habt ihr das letzte Mal gemalt, gebastelt oder alles zusammen? Dank Corona-Pause haben wir Zeit, so richtig ausgiebig mit Farben herumzumatschen und mit verschiedenen Techniken zu experimentieren: Was würde wie am besten zum Bild passen? Wir haben uns für ein Osterbild entschieden. Schließlich kommt der Osterhase bald. Den Hasen stempeln wir mit Händen und Fingern. Das macht Spaß! Im Bastelschrank finden wir noch Wackelaugen. Perfekt! Stupsnase, Zähne und Wiese gemalt, das Osterkörbchen aus bunten Papierstreifen geflochten. Ostereier ausschneiden und mit verschiedenen Mustern verzieren. Ganz wichtig dabei: Zu viel Glitzer gibt es nicht! Alles zusammenkleben, aufhängen – fertig!
Die Tipps von Miriam
„A weng im Gaddn woschdeln“
Oder auf Hochdeutsch: Gartenarbeit. Wenn ihr das nächste Mal im Supermarkt Einkaufen seid, nehmt euch doch ein paar Samen mit. Jetzt ist die richtige Zeit, um Blumen, Obst und Gemüse auszusäen! Im Sommer werdet ihr dann eure wahre Freude daran haben. Ansonsten gibt es ja auch jede Menge im Garten zu tun: Büsche und Bäume zurückschneiden, Unkraut rupfen, Terrasse schrubben.
Picknicken
Eine Decke, ein Korb voll Leckereien, ein Buch, Musik aus dem Lautsprecher, allein oder mit der Familie: Das Wetter soll super werden. Macht mal ein ausgedehntes Picknick in Eurem Garten oder am Balkon! Genießt den Frühlingsduft und einen Kuchen. Oder Obst oder eine Brotzeit. Wenn ihr Kinder dabei habt, macht ein schönes Spiel. Und lasst euch einfach die Sonne ins Gesicht scheinen.
Bücher hamstern
Nehmt euch ein gutes Buch. Oder zwei. Oder drei. Kinderbuch, Sachbuch, Kochbuch, Roman – total egal! Hauptsache lesen. Und wenn euch der Nachschub ausgeht, kauft bitte nicht bei den großen Onlinehändlern ein, sondern unterstützt die lokalen Buchläden. Die haben in der aktuellen Coronakrise ordentlich zu kämpfen, da geht es nicht bei wenigen um die Existenz. Viele Buchhandlungen im Fränkischen Seenland, in Gunzenhausen und Weißenburg zum Beispiel, bieten einen eigenen Online-Shop mit Lieferservice an. Support your local book dealer!