fbpx
Seen.Land.Blog.

Tirol meets Fränkisches Seenland in der Heidexx Genusshütte

Die Tiroler und Südtiroler Küche gilt als eine der besten überhaupt (sorry, Schäufele). Regionale Zutaten, landwirtschaftlich und saisonal geprägt, hoher Standard bei der Zubereitung und im Service. Doch man muss nicht in die Alpen fahren, um sich an der Tiroler Regionalküche zu erfreuen – es reicht auch ein Abstecher nach Heideck. Erst vor knapp zwei Jahren hat dort die Heidexx-Genusshütte geöffnet, aber ein Geheimtipp ist das gemütliche Restaurant schon lange nicht mehr. Mit hochwertigen Steaks, herzhaft-vegetarischen Gerichte und veganen Kreationen in außergewöhnlichem Ambiente hat sich das Heidexx zu einer der Top-Adressen im Fränkischen Seenland entwickelt.

Das liegt zwar zum einen am leckeren Essen, dazu aber gleich mehr. Zuerst würde ich gerne auf die tolle Einrichtung der Genusshütte eingehen. „Hütte“ ist nämlich das gestalterische Element, das sich hier durchzieht. Das freistehende Gebäude am Heidecker Volksfestplatz wurde neu gebaut und von vorne bis hinten als gemütlich-moderne Gastronomie konzipiert. Die maßangefertigte Innenausstattung greift mit Holz und Naturstein das Thema Südtirol auf, und sogar eine als Hütte gestaltete Sitznische findet man im Heidexx. Aus Fichtenholz, mit Fenstern und Geweihen an der Wand.

Ein Franke in Tirol

Die Liebe zur (SüdTiiroler Küche kommt vom Chef de Cuisine, Marcel Ilg. Der 26-Jährige ist in Heideck aufgewachsen, hat durch Oma und Opa die Liebe zur Gastronomie schon in die Wiege gelegt bekommen und nach dem Abi im Fränkischen Seenland seine Ausbildung zum Koch gemacht. Anschließend hat er Erfahrungen in Thailand und Österreich gesammelt, um auf deren Grundlage gemeinsam mit seiner Familie im Oktober 2019 die Heidexx Genusshütte zu eröffnen.

„Das Kombinieren aus Tiroler Schmankerln und den Gaumenfreuden der fränkischen Kost, motivieren mich jeden Tag aufs Neue, mein Bestes zu geben“, sagt der Küchenchef. Bei den fränkischen Einflüssen holt sich der junge Koch immer wieder Tipps von seiner Oma, die viele Jahrzehnte Erfahrung in der Gastronomie hat. Am Ende kommt eine gut sortierte Speisekarte mit saisonal wechselnden Gerichten heraus, und Mama Monika schmeißt vorne den Laden und kümmert sich um die Gäste.

Gute Weinauswahl, gute Speisen

Besonders begeistert war ich bei meinem ersten Besuch im Heidexx allerdings von der Weinauswahl. Man lässt sich nämlich unter anderem Weine aus der Südtiroler Kellerei Tramin liefern, die einen guten Ruf genießt und nur hochwertige lokale Rebsorten aus Tramin, Kaltern und Umgebung verarbeitet. Besonders empfehle ich den Lagrein Rosé (und eine Taxifahrt nach Hause).

 

Auf der Speisekarte findet man typische Tiroler und Südtiroler Gerichte, wie etwa Schlutzkrapfen, Knödelvariationen und Käsespätzle. Fleischliebhaber haben die Qual der Wahl zwischen Zwiebelrostbraten, Surf & Turf, Rump- oder Filetsteak. Außerdem gibt es Salate mit Ziegenkäse, Garnelen oder Champignons und natürlich Fischgerichte. Abgerundet wird das Ganze durch fränkische Klassiker wie Omas Rouladen oder Sauerbraten.

Auf der wechselnden Wochenkarte werden saisonale Gerichte angeboten, außerdem ist auch immer eine ansprechende vegane Kreation dabei. So kann man immer wieder etwas Neues im Heidexx entdecken.

Einmal quer durch die Speisekarte

Es war nicht absichtlich so geplant, aber wir haben uns tatsächlich einmal quer durch die Speisekarte probiert. Weil einfach alles so ansprechend klang (da kann übrigens der eingangs erwähnte Lagrein Rosé voll punkten, der recht vielseitig nahezu überall dazu passt). Als Vorspeise gab es Schwarzwurzelsuppe mit Rote-Beete-Chips, gebackene Champignongköpfe mit Sour Cream und Dreierlei vom Lachs.

Als Hauptgericht kamen Zwiebelrostbraten und Knödelvariation auf den Tisch. Die Knödelvariation – Spinat und Parmesan in Nussbutter – musste einfach sein, denn es gibt wohl kaum ein Restaurant in Tirol und Südtirol, in dem dieses Gericht auf der Karte fehlt. Der Zwiebelrostbraten wird im Heidexx offenbar mit einem Suchspiel serviert, es heißt: „Suche den Braten unter den Röstzwiebeln…“ 😉 Wenn man ihn gefunden hat, schmeckt er allerdings ganz wunderbar.

Auch wenn die Tiroler Küche nicht gerade leicht ist, sollte man zumindest im Anschluss versuchen, noch einen Nachtisch unterzubringen (oder, wie es im Heidexx heißt: „Nachgericht“). Klassiker wie selbstgemachter Apfelstrudel oder Eis mit heißen Beeren stehen auf der Karte, aber besonders in größerer Runde bietet sich das frische Schokofondue an.

Ihr merkt vermutlich schon, worauf das alles hinausläuft: Von mir gibt es eine unbedingte Hingeh-Empfehlung. Auf jeden Fall solltet ihr aber vorher reservieren, denn wie gesagt: Ein Geheimtipp ist das Heidexx schon lange nicht mehr.


Die Heidexx Genusshütte in Heideck

www.heidexx.de

Öffnungszeiten:

Dienstag, Mittwoch und Donnerstag: 17-23 Uhr, Freitag und Samstag: 17-24 Uhr, Sonn- und Feiertags 11-17 Uhr. Montag Ruhetag.

Diesen Artikel teilen:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert