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Fränkische Glitzerwelt am Altmühlsee

Weihnachten ist rum, der ganze Glitzerkram endlich wieder am Dachboden und der Christbaum wartet im Garten auf die Feuerschale. Allerdings fehlt ohne Gefunkel und Lichterketten dem neuen Jahr doch etwas der Glitzer – meinen jedenfalls unsere beiden Mädels. Deshalb packen wir uns ordentlich ein und fahren nach Wald, an den Altmühlsee. Dort haben wir mit der „Fränkischen Glitzerwelt“ den Funkelfaktor ja quasi direkt vor der Haustür.

Um schon mal eines vorweg zu nehmen: Obwohl die Startbedingungen für unseren Ausflug nicht optimal sind, wird es ein echt tolles Erlebnis. 

Punkt 1: Es regnet. Leider. Somit ist die Stimmung für „Kommt, wir machen draußen was“ im Keller.
Punkt 2: Die Matschhosen. Gut, ich hätte darauf auch keine Lust, aber mich interessieren auch keine nassen Rutschen.
Punkt 3: Die gesamte Sinnhaftigkeit des Ausflugs. Da gerate ich doch glatt mit meinem Mann in die Diskussion, ob man in Zeiten der Energiekrise und Einsparungen unbedingt Eintritt zahlen muss, nur um ner Million LED-Lämpchen beim Leuchten zuzusehen.  

Nachhaltiger Strom und autark produzierte Energie

Nachdem wir endlich im Auto sitzen, aus dem Regen ein Tröpfeln wird, die Kinder bei der Anfahrt von Weitem schon Glitzer durch die Bäume sehen und ich meinen Mann von der „Fränkischen Glitzerwelt“-Homepage vorlese, dass der Strom „aus nachhaltig eingespeister und autark produzierter Energie“ ist, steigt die Stimmung deutlich. Kleine Anmerkung am Rande: Das Gemaule zwecks der Matschhosen bleibt.

Top Organisation

Beim Ankommen fallen uns gleich mehrere Dinge positiv auf: Das Gelände ist gut ausgeschildert, die ausgewiesenen Parkplätze sind alle kostenlos und wirklich gut fußläufig in der Nähe des Eingangs, das Personal rundum super freundlich und hilfsbereit und dank des Wetters ist auch nicht sehr viel los. 

Wir sind jedenfalls direkt beim Ankommen fasziniert von all den Lichtern, dem Glitzer, dem Gefunkel und wissen gar nicht, wohin wir zuerst schauen sollen. Hier hat das nasse Wetter doch glatt einen Vorteil: Durch die Wassertropfen an den einzelnen Lämpchen funkelt es gefühlt gleich nochmals so stark. 

Während wir stehen bleiben und die Atmosphäre erstmal wirken lassen, sind die Kinder schon losgezogen: zu Schneemännern, glitzernden Eisbergen mit Eisbär, leuchtenden Rundbögen, direkt hin zu einem kleinen Zelt, in dem eine Plüschfiguren-Pinguin-Combo spielt.

Auf dem Gelände des Abenteuerspielplatzes

Besonders klasse finden wir, dass alles zum Anfassen und Hingehen gemacht ist. Es gibt gefühlt keinerlei Absperrungen oder Verbotsschilder. Und da die „Fränkische Glitzerwelt“ auf dem Gelände des Walder Abenteuerspielplatzes aufgebaut ist, wird das zum absoluten Highlight unserer Mädels. Sie lieben den Spielplatz sowieso und jetzt glitzert der also überall. Sogar ihre geliebte Hängebrücke und der Rutschturm sind mit Lichterketten behängt und man kann darin sogar klettern. Großartig. Die Matschhosen sind dabei übrigens Gold wert. 

Das leuchtende Labyrinth

Nachdem sich alle ausgetobt haben, kommen wir zum nächsten Höhepunkt. Das Lichter-Labyrinth. In grellem grün leuchtet es uns schon von Weitem entgegen und beschäftigt uns die nächste halbe Stunde. Zwischen den einzelnen Gängen gibt es immer wieder tolle Lichtskulpturen zu entdecken.

Wem das zu langweilig ist, der kann im Labyrinth Verstecken spielen. Das hat echt Potenzial und erhöht auf jeden Fall den Adrenalinspiegel. Jedenfalls meinen, nachdem ich gefühlt 10 Minuten brauche, um unsere kleine Maus zu finden. Sie ist begeistert, ich erleichtert.

Unser nächstes Ziel: Nahrungsaufnahme. Die Preise sind dabei für die derzeitige Situation wirklich human, die Auswahl passt und das Ambiente dazu kann sich sehen lassen. Heißluftballon, ein alter Bully und ein sich immer drehendes Kinderkarussell (kostenlos) – wir kommen aus dem Fotos machen gar nicht mehr raus. 

Und dazwischen tauchen immer wieder Fabelwesen in leuchtenden Kostümen auf. Geheimnisvoll schweben sie über das Gelände, verteilen leckere Schleckmuscheln und sind natürlich gerne bereit, sich für Fotos mit dazuzustellen. 

Wem es draußen übrigens zu nass oder kalt ist, der kann sich in einem der beiden Zelte etwas Aufwärmen und einen Glühwein bzw. in diesem Fall eher flüssigen Feenstaub oder Glitzerpunsch genießen. Für die Kinder gibt es dazu kostenlos eine kleine Eisenbahn, einen sprechenden Baum, Puppentheater und Märchenerzähler. 

Wir machen uns nach fast 3 Stunden, trotz protestierender Kinder, auf den Heimweg und finden, es hat sich auf jeden Fall gelohnt – auch wenn wir anfänglich bei 50 Euro für die Familienkarte etwas geschluckt haben.


Plant ihr auch noch einen Besuch? Hier noch ein paar Tipps für die Planung:

  • Unbedingt wetterfeste Kleidung und rutschfeste Schuhe anziehen
  • Für Kinder sind Matsch-/Schneehosen absolut zu empfehlen – eben alles was dreckig und nass werden darf, denn da macht alles gleich nochmals mehr Spaß
  • Handy oder Kamera mitnehmen und ganz viele tolle Fotos für’s Familienalbum oder Fotocollagen machen – sind auch super zum Verschenken, da es überall so richtig funkelt
  • Gerne schon kommen, wenn es noch etwas hell ist, denn: Die gesamte Glitzerwelt ist auf dem wundervollen Abenteuerspielplatz von Wald aufgebaut und viele der Spielgeräte sind uneingeschränkt nutzbar

Öffnungszeiten noch bis 26.02.2023:

Freitag von 16 – 20 Uhr
Samstag von 16 – 21 Uhr
Sonntag von 16 – 20 Uhr

In den bayerischen Faschingsferien zusätzlich von Montag, 20.02., bis Donnerstag, 23.02.2023, von 16 – 20 Uhr geöffnet.
Einlass jeweils bis 90 Minuten vor Schluss

Tickets Online oder direkt an der Tageskasse. Weitere Informationen direkt unter www.fraenkische-glitzerwelt.de 


 

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