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Biergarten-Test: Die „Seeklause“ am Brombachsee

Steht ein Gasthof allein auf weiter Flur, nennt man ihn in Süddeutschland eine „Klause“. Die „Seeklause“ am Brombachsee steht tatsächlich ziemlich allein da direkt am Damm zwischen Kleinem und Großem Brombachsee. Einsam ist es jedoch nicht. Schließlich wird das Restaurant mit Biergarten flankiert von zwei beliebten Badestränden. Einer für FKK-Liebhaber, der andere für alle anderen Wasserratten. Zwei Seen hat man von der „Seeklause“ aus im Blick. Atmosphärisch überzeugt die Lokalität. Doch kann das auch die Küche?

Schneller Überblick: Die Speise- und Getränkekarte am Eingang ist nicht zu übersehen.

Perfekte Lage der „Seeklause“ am Brombachsee

Die „Seeklause“ liegt direkt am Rundweg zwischen Absberg und Enderndorf. Wer zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs ist, kommt hier direkt vorbei. Die Anfahrt mit dem Auto erfolgt über Absberg. Die Einmündung ist ausgeschildert, lässt sich aber leicht übersehen. Mit dem Ziel „Seespitz 3, Absberg“ im Navi kann aber nichts mehr schiefgehen. Das Ziel wird sicher erreicht. Segelhafen, Badestrand, Restaurant – es stehen in direkter Nähe kostenpflichtige Parkplätze zur Verfügung.

Der Biergarten macht einen sauberen und guten Eindruck. Bei unserem Besuch am frühen Abend war das Tagesgeschäft bereits gelaufen. Wir genossen die Stille.

Auf der Internetseite www.restaurantseeklause.de ist zu lesen: „Das Restaurant Seeklause ist ein familiäres Restaurant mit einer großen Auswahl von Gerichten für jeden Geschmack. Als inhabergeführtes Unternehmen legen wir Wert auf eine herzliche Beziehung zu unseren Kunden. Persönliche Aufmerksamkeit und guter Service gehören für uns dazu. Erleben Sie bei uns aus erster Hand, was wir lieben: Gutes Essen und gute Gesellschaft. Beides teilen wir gern.“ Die Latte hängt also hoch für den Test.

Die Bierspezialitäten kommen unter anderem aus dem wenige Kilometer entfernten Spalt.

Geteilter Sommer- und Winterbetrieb

Im Sommer ist die „Seeklause“ am Brombachsee ein SB-Restaurant, ausgerichtet auf Radler, Wanderer und Badegäste. Im Winter wandelt sich die Location zu einem Restaurant mit Tischservice. Das wiederum spiegelt sich auch im Angebot wider. Die Winterküche ist umfangreicher und raffinierter. Im Sommer stellt sich das Team in der Küche auf die Tagesgäste und deren Bedürfnisse ein. Das zeigt sich auch bei den Öffnungszeiten, denn um 19 Uhr ist Schluss. Macht auch Sinn, denn um diese Zeit ebbt auch der Andrang in diesem Bereich der Seen deutlich ab.

Die „Seeklause“ befindet sich nur wenige Meter vom Ufer des Brombachsees entfernt.

Wir besuchten die „Seeklause“ an einem sehr warmen Montagabend gegen 18 Uhr. Das Hauptgeschäft war bereits gelaufen. Es saßen nur noch wenige Gäste im Biergarten, der mit klassischem Mobiliar aus Holz ausgestattet ist. Große, saubere und einheitliche Schirme spenden Schatten. Die Terrasse liegt nur wenige Meter vom Wasser entfernt. Der Blick auf den Kleinen Brombachsee ist wunderbar. Wer den Kopf streckt, kann auch den Großen Brombachsee in unmittelbarer Nachbarschaft erspähen. Die Tische im Biergarten sind blank, aber nicht dekoriert. Macht aber nichts. Dieser Biergarten wirkt top, er lebt von der wunderbaren Natur außenherum.

Die „Seeklause“ betreibt im Sommer den Biergarten mit SB-Service. In den Wintermonaten öffnet das Restaurant. im Innenbereich.

Angebot übersichtlich aber frisch

Die Speisen- und Getränkekarte ist gleich am Eingang des Biergartens groß angeschlagen. Ein Blick und man weiß, was es gibt. Sehr gut! Wer nur einen kleinen Hunger verspürt, kann sich mit einer Fischsemmel oder einer Bratwurstsemmel stärken (je 4 Euro). Angeboten werden auch Pommes und Pizzetta Salami oder Margherita (je 5 Euro). Bei den Hauptgerichten sind zu finden: Flammkuchen Elsässer Art (10 Euro); Currywurst mit Pommes (10 Euro); Schnitzel mit Pommes oder Kartoffelsalat (15 Euro); Bratwürste mit Kraut oder Kartoffelsalat und Brot (10 Euro); Backfisch mit Pommes oder Kartoffelsalat und Remoulade (15 Euro). Für Vegetarier sind zu haben: Ofenkartoffel mit Kräuterquark (7 Euro); Gemüsestrudel mit Kräuterquark (10 Euro); Flammkuchen Griechischer Art (10 Euro).

Sollte noch Appetit auf eine Nachspeise bestehen, kann auch da geholfen werden: Apfelstrudel mit Vanilleeis (8 Euro); Schokobrownie mit Vanilleeis (6 Euro); Kaiserschmarrn mit Apfelmus (13 Euro). Das war es dann auch schon. Vielleicht wirkt die Auswahl auf den ersten Blick übersichtlich. Doch ich meine: Lieber ist übersichtlich und frisch, als dutzende Speisen auf Vorrat halten. Ein Hinweis auf regionale Herkunft der Speisen ist nicht vermerkt.

Für den kleinen Hunger zwischendurch: Pizzetta Salami

Die Getränkekarte dürfte keine Wünsche offenlassen. Aus dem nur wenige Kilometer entfernten Spalt kommen verschiedene Bierspezialitäten. Die Halbe Helles wird für 4 Euro gezapft. 0,3 Liter sind für 3,50 Euro zu haben. Das Spalter Weizen 0,5 Liter kostet 4,50 Euro. Aus der Flasche kommen Spalter No.1, Spalter Freiheit und das Radler für 3,50 Euro. Das Spalter Dunkel Export wird mit 4 Euro berechnet. Die Halbe Brombachseer Hell fließt für 4 Euro ins Glas. Verschiedene Sorten Gutmann Weizen stehen für 4,50 Euro auf der Karte. Umfangreich ist auch das Angebot bei den Softgetränken. Cola, Limo und verschiedene Schorlen sind für 3,5 Euro im Halbliterglas zu haben, Wasser kostet 3 Euro.

Auch Hochprozentiges fließt auf Wunsch ins Stamperl. Aus der Region kommen Kalber Brand und Likör, das Drachenblut und der Hochmoorgeist – 3 Euro. Wer den See und die entspannte Urlaubsatmosphäre bei einem Cocktail genießen möchte, findet verschiedene Variationen wie Colada, Caipi, El Presidente und andere auf der Karte (je 7 Euro). Im SB-Bereich warteten auch noch leckere aussehende Kuchen auf Abnehmer. Natürlich kann dazu auch Kaffee bestellt werden.

Currywurst mit Wow-Effekt

Unsere Wahl fiel auf Pizzetta Salami und Currywurst. Die kleine Pizza war gut gebacken, saftig und sehr schmackhaft. Großes Lob geht in die Küche für die Currywurst. Endlich mal eine Currywurst, die auch das Auge überzeugt. Wo sich oftmals nur eine blasse Wurst auf dem Teller langweilt, lacht hier einem eine wunderschöne, dicke Bockwurst entgegen. Die Haut wurde eingeritzt, eine leichte Kruste überzieht die Wurst, Curry und etwas Trockenzwiebel liegen obenauf, die sämige Currysoße schmiegt sich um die Prachtwurst. Ein Genuss für Gaumen und Augen. Die Pommes sind heiß und kross. Perfekt!

Größtes Lob in die Küche für diese Currywurst. Lecker!

Hervorzuheben ist auch die Freundlichkeit im Service. Die Bestellung wird an der Theke mit einem freundlichen Lächeln aufgenommen. Man hat das Gefühl, willkommen zu sein. Die Gerichte werden mit Nummern ausgerufen. Auch das geschieht im freundlichen Ton. Oftmals erinnert das mehr an Bundeswehrkantine, hier nicht. Der Gesamteindruck der „Seeklause“ am Brombachsee ist äußerst positiv. Ein schöner und einladender Biergarten in herrlicher Umgebung.

 

Auszeit – gleich neben der „Seeklause“


Achtung: Nur Kartenzahlung möglich.

Die Öffnungs- und Küchenzeiten sind zu finden auf www.restaurantseeklause.de

 

 

 

 

 

 

 

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