Drei Jahre hat Katharina Strobl als „Katharina die I.“ das Fränkische Seenland als Königin repräsentiert. Drei Jahre voller Termine und Erlebnisse liegen hinter der 23-jährigen Röttenbacherin. Drei Jahre, die sie nicht missen möchte: „Ich bin unendlich dankbar“, sagt sie im Abschiedsinterview. Sie erzählt, wie erstaunt sie von der Wirkung einer „Hoheit“ auf andere Menschen war und sie verrät, was sie nun in Zukunft in ihrer Freizeit ohne Zepter und Krone machen wird.
Liebe Katharina, zwei Jahre lang hast du nun das Fränkische Seenland regiert und nach außen vertreten. Hat deine Zeit als Seenlandkönigin deine Sicht auf unsere Region verändert?
„In meiner Zeit als Seenlandkönigin habe ich unsere Region mit anderen Augen sehen dürfen. Ich durfte viele neue Ecken kennenlernen, die ich vorher noch nie so wirklich auf dem Schirm hatte. Ich bin dafür unendlich dankbar, denn ich bin stolz hier zu wohnen in so einer wunderbaren und vielseitigen Region.“
Was wird dir für immer in Erinnerung bleiben, wenn du an deine Amtszeit zurück denkst? Was hat dich besonders geprägt oder beeindruckt?
„Für immer in Erinnerung wird mir das Gefühl bleiben, das ich hatte, wenn ich meine Tracht anzog und meine Krone aufsetzte. Da wurde dann aus Katharina die Fränkische Seenlandkönigin. Besonders beeindruckt hat mich meine Wirkung auf die Menschen um mich herum.
„Oh, wow toll, eine Königin!“
Viele haben immer den Kopf schief gelegt, wenn sie mich sahen und versucht meine Schärpe zu lesen. Wenn sie es gelesen hatten, kam meistens immer „Oh, wow toll, eine Königin.“ Das war am Anfang schon etwas komisch aber hat mich auch wahnsinnig fasziniert, welche Wirkung ich auf die Menschen um mich herum hatte.“
Gab es auch mal weniger schöne Erlebnisse?
„Eigentlich nicht.“
Du hast ja auch viele andere Hoheiten kennengelernt, Kirschen- und Krautköniginnen und so weiter. Ist dir eigentlich auch mal ein König oder Prinz untergekommen?
„Mir sind tatsächlich schon Könige und Prinzen untergekommen. Auf der grünen Woche in Berlin durfte ich den Thüringer Bratwurstkönig kennenlernen und bei regionaleren Auftritten habe ich Sebastian den (mittlerweile ehemaligen) Bierprinzen aus dem Landkreis Haßberge kennenlernen dürfen.“
Das wäre doch mal was … einen Bratwurstkönig für das Fränkische Seenland. Wie findest du das denn, dass es fast nur weibliche Repräsentantinnen gibt?
„Naja ich denke es ist einfach so verbreitet, dass man eher weibliche Kandiatinnen sucht. Dass es auch eine kleine Minderheit an Männern gibt (die vielleicht auch irgendwann wächst) ist doch schon mal ein Anfang. Aber ob sich Männer in so einem Ehrenamt nach Gleichberechtigung sehnen, finde ich persönlich fraglich. Aus meinem Freundeskreis zumindest hat sich noch niemand in diesem Zusammenhang benachteiligt gefühlt.“
Ganz viele tolle Eindrücke liegen hinter dir, aber die Zeit war bestimmt auch manchmal stressig. Was machst du denn mit deiner neu gewonnen Freizeit?
„Als Erstes werde ich mein Fernstudium abschließen und danach einfach mal schauen… :-)“
Hast du noch einen guten Rat oder Tipp für deine Nachfolgerin?
„Bleib immer du selbst! Du musst dich nicht verstellen. Natürlichkeit zählt.“
Liebe Katharina, es war eine ganz tolle Zeit mit dir als Seenlandkönigin. Ich wünsche dir alles Gute für die Zukunft und freue mich, wenn wir uns in unserem wunderschönen Fränkischen Seenland mal zufällig über den Weg laufen!
So könnt ihr die neue Seenlandkönigin wählen:
Die Krönungsparty findet am Samstag, 19. Oktober 2019 ab 19 Uhr auf der MS Brombachsee statt. An diesem Abend entscheidet sich mitten auf dem See, wer ab 2020 die Krone der Fränkischen Seenlandkönigin tragen und damit die Nachfolge von Katharina Strobl antreten wird. Die Kandidatinnen müssen sich kniffligen Fragen stellen und sowohl die Jury als auch das Publikum überzeugen.
Tickets für die Krönungsparty gibt es unter https://www.fraenkisches-seenland.de/fraenkische-seenlandkoenigin/.
Die Kandidatinnen im Interview: Carolin Büttner, Annalena Ficker und Jane Kress.